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Mein Rennrad Sommer 2016

 

Mosbach-Neckeralz


Es begann mit einer Tour nach Mosbach-Neckarelz in Baden-Württemberg. Die Tour war 311 km lang und führte nach Westen da guter Ostwind war. Der Wind war auch der Grund für die Richtung. Das Ziel wurde so gewählt, weil es 300 Km entfernt war und ein günstiger Zuganschluss vorhanden war. Ich fuhr früh um 6 Uhr los das Wetter war in Ordnung. Die Tour ging zwischen Nürnberg und Erlangen durch. In Mosbach-Neckarelz fuhr ich mit dem Zug zurück. Planmäßig sollte der um 18:04 Uhr starteten und um 22.18 in Weiden ankommen. In Mosbach Neckarelz war ich etwas knapp dran und war mir nicht mehr sicher ob ich am richtigen Bahnhof bin. Hecktisch Ich radelte dann zu einer Tankstelle und fragte dort jemand wo der richtige Bahnhof sei. Die Zeit drängte doch eigentlich auch nicht denn der Zug hatte circa 20 Minuten Verspätung. Das bedeutete für mich, dass ich zwar noch genügend Zeit habe um mir eine Brotzeit zu kaufen, aber es bedeutete auch, dass ich den Anschlusszug in Würzburg nicht erreichen werde und somit eine Fahrzeitverlängerung von zwei Stunden habe. In Würzburg fuhr dann der Zug so wie jetzt erwartet nach Nürnberg. In Nürnberg sollte ein dreiteiliger Zug dastehen. Es war aber nur ein Stück Zug. Eine Schaffnerin kümmerte sich um die Fahrgäste. Egal in Welche Richtung man wollte, alle sollen hier einstiegen und in Hersbruck mussten diejenigen auf einen weitere Zug warten, die in die beiden anderen Richtungen wollten. In Hersbruck warteten wir dann eine knappe Stunde auf dem Bahnsteig. Gut dass es nicht allzu kalt war, für diese Tagestour bei gutem Wetter hatte ich natürlich nicht viel zum anziehen dabei. Es war dann schon um Mitternacht als es weiterging, aber nicht allzu weit. In Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg, wo der Zug noch mal geteilt werden sollte, gab es dann, so wie ich das mitbekommen habe aufgrund eines Stellwerkfehlers wieder einen längeren Aufenthalt. Diesmal waren wir aber im Zug. Die Schaffnerin bemühte sich gut um uns und hielt trotz aller Widrigkeiten die Fahrgäste bei Laune. Es waren nicht mehr viel Fahrgäste. Im Fahrradabteil klappte ich mehrere Sitze runter und legte mich zum schlafen drauf, am nächsten Tag wollte ich wieder in die Arbeit. Letztendlich kamen wir dann um ca. 2.30 Uhr in Weiden an. Dort wurde ich von Manuela abgeholt. Für die überaus große Verspätung des Zuges gab es natürlich eine teilweise Rückerstattung des Fahrpreises.

 

Frankfurt

 

Die nächste nennenswerte Tour ging am 11.06.2016 nach Frankfurt,

wieder wegen Wind, knapp 400 Km, Fränkische Schweiz, Forchheim, Würzburg, Wertheim, Miltenberg, Gewitter, Aschaffenburg, billiges Hotel, Zugrückfahrt o.k.

Mit Markus und Hubert.

 

Wien

 

Wien, 522 Km, 21 Stunden Fahrzeit, Wetter und Wind o.k., letzten 70 Km zogen sich elendig, Hotel mitten in Wien, anschließend drei Tage Urlaub mit Familie

 

Amsterdam 4 Tage mit großer Truppe – gesonderter Bericht

 

Berlin

 

Mein ungewöhnlich langer Urlaub von 3 ½ Wochen neigte sich dem Ende. Nach Wien und Amsterdam war ich noch eine Woche zuhause und wollte noch einen Tag zum Rennradfahren für mich haben. So einigte ich mich mit meiner Frau, dass ich am Freitag, 26.08.2016 noch eine Tour machen könnte.

Nach Amsterdam war ja die Kondition gut. Der Wind ging laut Wettervorhersage nach Norden. Also wurde eine Tour nach Berlin geplant. Dieses Ziel hatte ich schon seit längerem im Auge. Um kurz nach 4 Uhr früh machte ich mich auf dem Weg. Schon bei den ersten Schaltvorgängen merkte ich, dass ich doch schon seit längerem das hintere Gangseil hätte wechseln sollen. Das ist mir eigentlich schon vor der Tour nach Amsterdam aufgefallen, doch auf der Tour hielt das Seil noch. Kurz nach Waldsassen merkte ich aufgrund eines komischen Geräusches im Schalthebel, dass das wohl nicht mehr lange gut gehen wird. Zwischen Eger und Franzensbad war es dann soweit. Ende Gelände, das Gangseil war ab und es waren noch geplante 350 Kilometer vor mir. Die Kette sprang hinten auf das kleinste Ritzl und jetzt kam erst der einzig nennenswerte Anstieg der gesamten Tour. Ich hätte zwar noch den einen oder anderen Anstieg erwartet, aber das war dann nicht mehr weiter tragisch.

Seit einigen Jahren führe ich im Satteltäschchen auch ein Gangseil mit. Also entschloss ich mich das Seil zu wechseln. Dazu fuhr ich in Franzensbad den mir bekannten Parkplatz von Lidl an. Es war gerade hell genug geworden für die Reparatur. Da ich kurz vorher das vordere Gangseil, jedoch ohne Druck, gewechselt hatte, war mir klar, dass ich den Brems-/Schalthebel am besten komplett abmontiere, damit ich das Gangseil besser einfädeln kann, die Stelle musste am Hebel ja erst einmal gefunden werden. Gott sei Dank hatte ich meine Brille dabei. Seit diesem Jahr habe ich eine Lesebrille, es hat mich schon länger gestört, dass ich die kleinen feinen Dinge nicht mehr so gut sehen konnte. Mit der Brille ging die Reparatur etwas schneller. Da sie sehr billig war, fiel mir sie auch öfter runter, aber trotzdem war es gut diese dabei zu haben.

Das Gangseil riss kurz nach dem Nippel und die restlichen zerfledderten Drähte verhakten sich im Hebel. Dadurch war die „Einfädelschneise“ blockiert. Etwas rumgepopelt mit meinem immer mitgeführten Schweizer Taschenmesser, konnte ich den Nippel mit Drahtresten entfernen. die Mechanik im Hebel stellte sich zurück. Die „Einfädelschneise“ war wieder frei. Und so fädelte ich ein. Natürlich wie immer sehr sehr vorsichtig. Denn wenn das Gangseil vorne etwas ausfranzt ist es mit schönem einfädeln vorbei. Doch das klappte ganz gut. Nun wieder alles eingefädelt montierte ich alles wieder fest. Auch die Manschette um den Schalthebel als Übergang zum Lenker wollte ich auch wieder in Position bringen. Leider hatte ich das Gangseil außen herum eingefädelt. Also alles wieder zurück, dann richtig durch die Manschette und alles wieder eingefädelt. Das ging aber dann sehr schnell. Wesentlich länger hat es gedauert bis ich überhaupt mal einfädeln konnte. Na ja, so schnell ist eine Stunde fort und das bei der Tour. Gang einstellen und sonstige Kleinigkeiten waren kein Problem dann mehr.

Natürlich hatte ich dann schmutzige Hände, was ich gar nicht mag. Bei so langen Touren nehme ich oftmals mein persönliches „Notallgepäck“ mit. Das sind ein paar Tempotaschentücher und ein kleines Plastikfläschchen mit Waschlotion, das zu den Tempos eingesteckt wird. Zum Trinken hatte ich eine Flasche Aktiv O2 dabei. Davon etwas mit der Waschlotion wurden meine Hände wieder leidlich sauber.

Pausen braucht man sowieso immer wieder, doch diese war mit eigentlich etwas zu früh. Nun wurde die Fahrt fast problemlos fortgesetzt. Die Temperaturen an diesem Spätsommertag kletterten auf über 30 Grad. Da wird schon ordentlich Flüssigkeit benötigt. Nach insgesamt ca. 90 Km hielt ich in Oelsnitz an um wieder Flüssigkeit zu „tanken“. Ich hatte eine absolut flache Strecke geplant. Es ging zwar noch ein bisschen rauf und runter aber nach Reichenbach wurde es dann schon sehr flach. So zwischen Leipzig und Chemnitz führte der Weg nach Norden. Da fährt man so entlang, froh, dass man Rückenwind oder jedenfalls keinen Gegenwind hat. Ein Unfall bei dem ein Lastwagen seinen Anhänger in einer Kurve in den Graben gefahren hat. Immer wieder Ortschaften und Städte, die man vom Namen her kennt. Aber das alles passiert einfach nur so nebenbei.

Wie gesagt, es war heiß. Die Tour führt viel übers Land, das geht normalerweise schneller, Städte halten zu lange auf, Ampeln etc. Die Einkaufsmöglichkeiten waren deshalb manchmal eher rar. Seit dieser Tour plane ich Supermärkte oder Tankstellen immer mal mit ein. Google Map macht das leicht möglich. So um die Mittagszeit verbrauchte ich meine Trinkvorräte. Es kamen aber nur kleinere Ortschaften. Aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen kann ich auch schon ein schönes Stück paar Kilometer und „Unterflüssigkeit“ fahren. Spaß macht das aber nicht. Irgendwann kam ich in eine für meiner Sicht mal wieder größere Ortschaft, aber auch da zunächst keine Einkaufsmöglichkeit. Ich verließ für ein paar Meter meine Tour und entdeckte einen kleinen Laden etwas zurückgesetzt von der Häuserfront. Leider gab es keine gekühlten Getränke und auch der Laden hatte keine Klimaanlage. Aber Hauptsache ich hatte etwas zum trinken. Dort spielte mir die Zeit keine große Rolle, weil ich die Pause absolut dringend brauchte und ich musste auch dringend meinen Flüssigkeitshaushalt wieder auf Vordermann bringen. Wenn man schon etwas „ausgebrannt“ ist, geht das dann auch nicht so schnell.

Gut 230 Km der geplanten 400 Km Tour waren bereits geschafft. Danach machte ich mir meinen „Radelhalbeplan“. Seit einiger Zeit trinke ich gerne auf so großen und heißen Touren zum Schluss hin mal gern eine gut gekühlte Radelhalbe. So dachte ich mir, dass ich bei Kilometer 275 die erste Radelhalbe trinke und dann damit die Tour nicht so eintönig wird, alle weiteren 25 Kilometer eine nächste Radelhalbe. Schöner Plan dachte ich mir, aber nicht die Strecke. So eine Radelhalbe gut gekühlt findet man ja sehr schnell an Tankstellen. Aber es war keine auf der Strecke. In einer Ortschaft, es waren dann schon 322 Kilometer, fragte mich ein Motorradfahrer wo hier die nächste Tankstell sei. Meine Antwort war: die suche ich auch. In der Ortschaft fand ich dann einen Supermarkt. Der hatte zwar keine gekühlten Getränke aber eine gute Klimaanlage. Es war richtig frisch dort drin. Die Getränke, die ich ohnehin brauchte, kaufte ich mir und auch endlich eine Radlehalbe. War nicht ganz so kühl wie ich es wollte, aber auch deutlich besser, als das was ich auf den letzten Kilometern getrunken habe. Weiter ging die Fahrt. Nach ca. 500 Meter kann dann eine Tankstelle. Es reizte mich schon, aber ich konnte nicht schon wieder halten.

Kurz vorher auf der Suche nach einer gut gekühlten Radelhalben, es war mir schon ziemlich warm, kam ich an einem Friedhof vorbei. Damit kenn ich mich ja ein bisschen aus und wusste, dort gibt es frisches Wasser. Es war zwar kein Trinkwasser, aber herrlich erfrischend. Meine Getränkeflasche stellte ich unter das fließende Wasser. Ich wusch mir die Hände, das Gesicht und stelle meine Füße samt Radelsandalen so lange darunter bis ich eiskalte Füße hatte. Die Erfrischung, was ich so noch nicht gemacht hatte, hielt relativ lange an.

Der Tag neigte sich dem Ende. Die Strecke wurde wieder etwas interessanter. Bei Tageslicht erreicht ich noch Potsdam und war von der Stadtkulisse recht beeindruckt. Auch die Seenlandschaften in der Gegend, was bewusst geplant wurde, sorgten für eine willkommene Abwechslung. Nach Potsdam ging es über eine Brücke und ich Stand an einem Ortschild mit der Aufschrift Berlin, Ortsteil ….., Es kamen zwei Frauen daher und ich fragt sie, ob sie ein Bild von mir und dem Ortsschild machen können. War kein Problem und hat auch gut funktioniert. Sie fragten mich, ob ich auch ein Bild von mir und der mir bis dahin unbekannten historischen Brücke wolle. Meine Antwort war: ich bin nicht wegen der Brücke hier, sondern wegen dem Ortsschild. Später erfuhr ich, dass es die Klienicker Brück war, die früher Ost und West trennte. Was mir aber nach wie vor in der Situation egal war und ist.

Die Einfahrt, es war schon dunkel, plante ich entgegen dem Tourenprogramm „komoot“ über dem Kurfürstendamm. Hatte vorher noch mal kurz Zweifel, aber ich entschloss mich trotzdem. Das war jetzt nicht so besonderes, aber trotzdem interessant. Dann am Bahnhof vorbei, am nächsten Tag ging es von dort aus mit dem Zug zurück und zum Hotel. Es war nur einen guten Kilometer noch. Vorher hatte ich mich bereits über Booking.com informiert, aber nicht gebucht. Am Hotel nochmal übers Internet nachgeschaut, ob noch was frei ist und ja. Im Hotel an der Rezeption gefragt. Alles hat gut funktioniert. Das Rad konnte ich im Gepäckraum unterstellen. Bevor ich noch aufs Zimmer zum Duschen ging, rief ich meine Frau an, um mitzuteilen, dass alles gut geklappt hat. In der Rezeption, natürlich auch bei einem Bierchen. Danach duschen und noch mal zu Fuß hoch zum Bahnhof. Etwas essen wollte ich ja auch noch und mich noch mal wegen der Rückfahrt erkundigen.

Ich war erst zweimal so richtig in Berlin. Einmal kam es mit dort wo wir durchgekommen sind etwas schmuddelig vor. Beim zweiten mal in einer anderen Gegen, Regierungsviertel, schon deutlich besser. Mit meinem Touren bin ich auch viel auf Bahnhöfen unterwegs und das sieht man ja auch so einiges. Total überrascht war ich von der Sauberkeit des relativ neuen Berliner Bahnhofes. Etwas gewundert hat mich, dass sich dort Menschen zu zunächst mir komischer Musik auch komisch bewegt haben. Es war ein Tangoabend im Bahnhof, was alles erklärt hat.

Etwas Essen und Trinken wollte ich auch noch. Anscheinend gab es im Bahnhof keine alkoholischen Getränke. Was ja eigentlich gut ist, weil es die Penner abhält. Jedoch nicht für mich, weil ich schon noch ein Bierchen trinken wollte. Auf der anderen Seite des Bahnhofs gab es auf der Straße Imbissbuden. Bei zwei Münchener Paulaner und einem Türkischen Döner betrieb ich für insgesamt 7,50 € Völkerverständigung. Danach noch auf dem Bahnhof die Rückfahrpläne angeschaut, zurück zum Hotel und am Morgen wieder zurück bis Wiesau. Die Familie war in Tirschenreuth im Freibad. Dort bin ich dann noch hingeradelt und wir verbrachten auch an diesem schönen Spätsommertag noch einen schönen Badetag.

 

 

Sonthofen

03.10.2016, Landesversammlung Bayerischer Gemeindetag, Herbert Bauer, Bürgermeister von Falkenberg hat meine Kleidung mitgenommen. Insgesamt 380 Km. Fast nur Gegenwind, zum Schluss besser, viel Regen. Zum Schluss Tour verlassen, Sonthofen nicht gleich gefunden. In Kempten noch mal Pause. Obwohl nur 30 Km noch schon an Übernachtung gedacht

 

Mehrmals nach oder von Chemnitz. Bemerkenswerte Tour mit Markus, insbesondere Zugfahrt.

 

Herbsttour mit Rudi nach Marienbad, Karlsbad mit sonder Bergtour. Sokolov und Eger und abschließendem Kaffeetrinken bei Rudi

 

Tour mit Markus nach Furth im Wald, wie schon auch sehr lange anvisiert und Rückfahrt mit dem Zug. Ich wollte die Strecke sehen, aber es war schon finster. Jetzt werde ich das noch mal machen.