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Rennradtour 2012 Paris

 Paris vor dem TriumpfbogenParis vor dem Triumpfbogen

 

Die Champs-Elysées hochpedalierend, eine Runde um den Arc de Triomphe, dann weiter zum Eifelturm und zum Abschluss noch Basilika Sacré-Cœur, um dann auf Montmatre im Künstlerviertel den Tag ausklingen zu lassen, so hatte ich mir die Zielankunft in Paris vorgestellt.

Um dort hin zu kommen, wenn man das so wie wir es mit dem Rennrad machten, braucht es natürlich gewisse Vorbereitungen. Zunächst ist da das Training. Wir waren zehn Personen, da trainiert der eine schon etwas mehr als der andere, aber irgendwie hat alles zusammengepasst.
Das Ziel Paris wurde bereits Anfang des Jahres ausgegeben. So konnte sich jeder nach seinen Vorstellungen vorbereiten. Klar war, dass die rund 1.000 Km geplante Strecke in vier Tagen zu fahren sei. Notwendige organisatorische Vorbereitungen wie Begleitfahrzeug mit Fahrer, gebuchtes Hotelzimmer in Paris und Rückfahrt mit der Bahn, waren erledigt. So konnte es losgehen.
Es war an einem sonnigen Montag – und so viele gab es da in letzter Zeit bei uns nicht – die Truppe sammelte sich in Plößberg, in Neustadt/WN und schlussendlich in Weiden. Dann ging es auf die Strecke. Nach 120 Km erste Rast kurz nach Neumarkt. Das Begleitfahrzeug fuhr Klaus Müller, der die Aufgabe hatte uns mit der notwendigen Verpflegung zu versorgen und uns die Quartiere am Abend zu suchen. Wer meint, man nimmt auf so einer Tour ab, der täuscht sich angesichts der ausgezeichneten Verpflegung die uns Klaus organisierte.
Da viel auf Nebenstrecken gefahren wurde, mussten auch viele Höhenmeter in der hügeligen Oberpfalz überwunden werden. Aber auch im Frankenland war der eine oder andere Berg zu überwinden. Am Ende des ersten Tagen hatten wir nach gut 320 Kilometern 3.000 Höhenmeter überwunden. Das Quartier hat unser Begleiter in Freiberg am Neckar gefunden, das lag ziemlich genau zwischen Heilbronn und Stuttgart.
Der zweite Tag sollte von den Steigungen her noch etwas interessanter werden, da wir ab Pforzheim den Schwarzwald durchquerten und nach der Rheinebene, die wir nördlich von Straßburg durchfuhren, folgten dann die Vogesen. So war der höchste Punkt der Champ du Feu mit 1.099 Meter Meereshöhe. Die Auffahrt wurde von einem leichten Gewitter begleitet, aber das hielt uns nicht davor auf weiterzufahren. Den zweiten Tag beendeten wir nach 250 Km und 3.100 Höhenmeter in Senones, kurz vor Rambervillers am Ende der Vogesen.
Die nächsten beiden Tagen waren von sehr starkem Seitengegenwind und kleineren Regenschauern geprägt. Mit einem geschlossenen Fahrerfeld, was durchaus auch viel Disziplin bedeutet, kämpften wir uns mit Windschattenfahren, soweit dies der Seitengegenwind zuließ, durch Frankreich hindurch. Am dritten Tag nächtigten wir nach 220 Km in Bar-sur-Aube.
Am vierten Tag durchquerten wir zunächst das Naturreservat La forêt d’Orient. Dann ging es vorbei an Troyes, in Nogent-sur-Seine machten wir noch mal an einem Supermarkt Rast. Unser Begleitfahrer hatte uns am dritten Tag verlassen, da er zurück musste. So fuhren wir am vierten Tag ohne Unterstützung. Das Begleitfahrzeug wurde aber zu unserem Hotel in Paris gebracht, so das wir es auch für die Rückreise einsetzen konnten.
Am vierten Tag war es nach weiteren 210 Km soweit. Wir errichten unser Ziel Paris. Dank guter Routenplanung und Navi schlängelten wir uns nach Paris hinein. 11 Kilometer vor unserem Hotel hatten wir dann die einzige Panne auf der ganzen Tour - ein Platten. Für uns jedoch kein Problem in 10 Minuten konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Leider war die Ankunft in Paris mit Regen begleitet, so dass wir schnurstracks das Hotel ansteuerten und all die Sehenswürdigkeiten, die für tolle Zielankunftsbilder gesorgt hätten, demzufolge ignoriert haben.
Tröstlich war, dass uns Peter Gold (2. Bürgermeister von Tirschenreuth), der uns auch das Zimmer in Paris gebucht hatte und Rudi Burger, am Hotel in Empfang nahmen.
Auch die beiden weiteren Tagen hat uns Peter Gold, als anerkannter Pariskenner, durch die Stadt geführt, die wir teilweise mit der Metro aber auch mit dem Fahrrad erkundeten. Wir hatten Glück, dass wir zufällig am Nationalfeiertag in Paris waren, da wir die große Militärparade auf der
Champs-Elysées verfolgen konnten. Insgesamt haben wir in Paris immerhin noch 46 Km mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Zurück fuhren dann sieben Personen mit der Bahn im Liegewagen und drei Personen mit dem Begleitfahrzeug.
Wenn man die Tour kurz beschreiben möchte, könnte man sagen: bergig, windig, nass, aber trotzdem schön. Die Verpflegung war spitze, die Truppe sehr homogen. Wir freuen uns schon auf die nächsten Mammuttouren.
Die Paristour ist zu finden unter:
http://www.bikemap.net/route/1400488

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